Gemüse Käser: Dreimal pro Woche erntefrische Produkte

Das Sortiment von Gemüse Käser umfasst über 35 Gemüse- und Salatsorten. Von A wie Asia-Salat bis Z wie Zwiebeln verlassen alle Produkte erntefrisch den Betrieb in Birmenstorf im Kanton Aargau. Vom «Gemüselädeli» um die Ecke bis hin zum Grossverteiler schätzen alle Kunden das frische, knackige Gemüse.

Ein unabhängiger Familienbetrieb mit soliden Partnerschaften

Der Familienbetrieb unter der Führung von Thomas Käser (Betriebsleitung, Verkauf, Produktion und Koordination), Doris Käser (Administration, Verkauf, Rüstraum), Mark Röthlisberger (Stv. Betriebsleitung, Leitung Produktion) und Roman Käser (Anbau, Verkauf, Technik) setzt auf langfristige, zuverlässige Partnerschaften. Dazu gehört auch der Anspruch, dass die nachgelagerten Betriebe und Unternehmen grössten Wert auf professionelle Weiterverarbeitung legen. Im Mittelpunkt stehen die Endverbraucher, welche die Frische der hochwertigen Naturprodukte auch auf dem Teller erleben sollen. Damit dies gelingt, sichert Gemüse Käser den Warenfluss für die Abnehmer bereits in der Produktionsphase. Dementsprechend agiert das Käser-Team technisch wie organisatorisch auf einer Ebene, welche eine langfristige, sichere und angenehme Zusammenarbeit ermöglicht, geprägt von gegenseitig respektvollen, vertrauenswürdigen und herzlichen Geschäftsbeziehungen. Für die Gemüse Käser AG sind Eigenständigkeit und Selbstbestimmung Werte von höchster Bedeutung. Um die unternehmerische Unabhängigkeit langfristig zu bewahren, ist das Kundensegment von Käser breit abgestützt.

Precision Farming als zukunftsweisender Erfolgsfaktor

«Schmackhaftes, gesundes Gemüse steht für uns im Mittelpunkt», betont Betriebsleiter Thomas Käser. «Dazu leistet Precision Farming einen wertvollen Beitrag. Es ist eine zukunftsweisende Methode, mit sparsamem Mitteleinsatz beste Resultate zu erzielen.»Schon seit Längerem setzt Gemüse Käser auf diese zukunftsweisende, umweltschonende Methode. Precision Farming bedeutet, dass die Gemüsekulturen mit sorgfältiger Bearbeitung und gezieltem Mitteleinsatz gepflegt werden. So werden die Pflanzen gestärkt – und sie gedeihen optimal. Dank Precision Farming kann der Einsatz von Dünge- und Pflanzenschutzmitteln markant reduziert werden. So vermeidet GPS Section Control doppelte Düngungen und Schutzmassnahmen, indem das System bereits behandelte Flächen erkennt und dann die Behandlung automatisch aussetzt. Dies schont die Pflanze, spart Mittel und erlaubt schonende und ertragreiche Mehrfachnutzungen von Feldern. Ein weiterer Vorteil: Dank exakter Vorausberechnung des Mittelbedarfs fallen wesentlich weniger Restmengen an.

Eine gestärkte Pflanze braucht weniger künstlichen Schutz

Eine Pflanze, die kräftig gedeiht, muss weniger mit Schutzmittel behandelt werden. Aus diesem Grund legt das Käser-Team grössten Wert auf eine natürliche Düngung mit Kompost. Alle drei Jahre werden die Felder mit Kompost beschickt, damit der Boden wieder genug Kraft für das Pflanzenwachstum erhält. «Guten Kompost herzustellen erfordert Wissen, Aufmerksamkeit, Geduld – und vor allem grosse Mengen an Biomasse», weiss Roman Käser aus eigener Erfahrung. «Aus diesem Grund arbeiten wir mit einem bewährten Partner zusammen, der bei uns die Rüstabfälle abholt und in seinem Betrieb in vollwertigen Nährstoff für Mikroorganismen umwandelt. Diesen liefert er uns wieder, damit unsere Böden auf natürliche Art gesund, fit und leistungsfähig bleiben.»

Kraftvolles Gemüse dank innovativem Bewässerungssystem

Auch regelmässige Bewässerungen stärken eine Pflanze und tragen so zu ihrer Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge und Krankheiten bei. Um dies zu gewährleisten, verfügt Käser über zwei grosse Regenwasserbecken mit je 2000 Kubikmetern Fassungsvermögen, die auch in trockenen Wetterphasen zu einer sicheren Bewässerung und einer markanten Einsparung von Frischwasser beitragen. «Mit dem gesammelten Regenwasser bewässern wir die umliegenden Felder und sparen erhebliche Mengen an Frischwasser», erzählt Mark Röthlisberger. «Die künstlich angelegten Weiher erzeugen ein angenehmes Mikroklima. Darin tummeln sich Karpfen, die eine Veralgung verhindern und einen wichtigen Beitrag an die einwandfreie Wasserqualität leisten. Ohne Netzwasser kommen auch wir nicht aus, aber wir gehen mit dieser Ressource so sparsam wie möglich um.» Trotz der soliden eigenen Wasserversorgung achtet Käser auf den sorgsamen Umgang mit Wasser. Grosse Bewässerungskanonen mit einem Radius von 40 m werden nur in Ausnahmesituationen eingesetzt. Da Seitenwinde und Verdunstung ihre Wirkung schwächen, setzt Käser vorwiegend auf Sprinklerleitungen – Rohre mit 10 cm Durchmesser und alle 12 m mit einem Kleinsprinkler ausgestattet. Dabei wird auf möglichst kleine Überlappungen der Bewässerungsflächen geachtet.

Die neue multifunktionale Halle – ein wichtiger Schritt in die Zukunft

Die Gemüse Käser AG will vor allem qualitativ wachsen und ihre Kunden mit neuen, schmackhaften und gesunden Produkten begeistern. Um diese Entwicklung zu fördern, setzt das Unternehmen auf eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur. Mit 20 × 100 × 12 m schafft dieser Neubau Raum für optimale Arbeitsabläufe. Der Aufenthaltsraum für rund 50 Mitarbeitende kann auch für Mitteilungen und Personalschulungen genutzt werden. Zusätzliche Kühlräume schaffen Produktionssicherheit und tragen wesentlich zur Vermeidung von Food Waste bei. Rüstraum und Packhalle erlauben in ihrer grosszügigen Auslegung ein angenehmes Arbeiten. In der Remise sind verschiedene Produktionsmittel und Ersatzteile für den Maschinenpark untergebracht, was Wartungen, Erneuerungen und Reparaturen erleichtert. Ebenso wird Platz für die moderne, aber sensible Technik geschaffen, die zu einer besseren und umweltverträglicheren Produktion beiträgt. Ein Archiv, ein Kleiderlager, je ein Lager für Verpackungsund Kulturschutzmaterial sowie eine Remise für die moderne Technik runden das Raumangebot ab. Zusätzlich schafft die neue Halle Reserven für neue Entwicklungen. «Wir sehen es als unsere Aufgabe, laufend neue Verfahren und Produkte zu erproben. Die neue Halle schafft aber auch Platz für Arbeitsschritte an Produkten, die für den Verkauf vorbereitet werden», erklärt Doris Käser. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt Strom, der die Versorgung von rund 60 Einfamilienhäusern abdecken würde. Die Halle wurde zu 100 Prozent aus Schweizer Holz gebaut, somit sind rund 391 Tonnen CO₂ eingelagert. Alle diese Massnahmen belegen, dass die Gemüse Käser AG dem Anspruch «naturnah und innovativ» in jeder Hinsicht gerecht wird.